Unsere Lok "Mammut" (ex DR 95 6676)
ein techn. Denkmal
Die Lok „Mammut“ - ein
techn. Denkmal
Die Güterzuglokomotive „MAMMUT “ (ex
DR 95 6676) ist die letzte noch erhaltene von
ursprünglich vier der Tierklasseloks,die die HBE 1920 beschaffte. Ständig
steigende Transportleistungen verlangten nach
Triebfahrzeugen mit größerer Zug- aber auch Reibungskraft. Um
diesem Ansinnen gerecht zu werden, wurden bei der Fa.
Borsig diesbezügliche Lokomotiven bestellt. Da aber nicht
absehbar war, dass mit diesen Loks der Zahnradbetrieb aufgegeben
werden konnte, wurden die ersten beiden Maschinen (MAMMUT
und WISENT) noch mit absenkbaren Zahnrädern
ausgeliefert. Diese erwiesen sich sowohl bei Berg- als auch bei
Talfahrten (zum Abbremsen) als überflüssig und wurden später
ausgebaut, welches schließlich auch die Demontage der Zahnstangen nach
sich zog. Die außergewöhnlichen Leistungen der Tierklasseloks wurde auch
auf anderen Eisenbahnstrecken mit
Steilstreckencharakter erprobt und führten letzlich dazu, dass die
Preußische Staatsbahn ihrerseits 45 Lokomotiven bei Borsig
bestellte, die dann als T 20 (später BR 95°) in den Mittelgebirgen
eingesetzt wurden, einige auch bis zur Elektrifizierung der
Rübelandbahn. Die Lokomotive „MAMMUT“, die auf der
Harzbahn ihren Dienst aufnahm, absolvierte am 20.Juni 1968 ihre
letzte Fahrt auf der gleichen Strecke, die inzwischen den
jetzigen Namen
„Rübelandbahn“
trägt. Am 01.01.1975 wurde sie in die Liste der
erhaltenswerten techn. Denkmale aufgenommen und als Museumslok dem
damaligen Verkehrsmuseum Dresden übereignet. Das
Bemühen, des am 14.01.1994 gegründeten Fördervereins
Rübelandbahn e.V., die „MAMMUT“ in ihre angestammte Heimat
zurück zu führen, wurde vom VM unterstützt, so dass sie seit
Sommer 1997 im historischen Lokschuppen (Baujahr 1935) in
Rübeland/ Ortsteil Neuwerk zu
besichtigen ist.
Die Lok "Mammut" bei der Ausstellung 1985 im Bhf. Blankenburg/Harz